Mittel-Lipka
[Nieder-Lipka]
Die Aufnahmen und Informationen Aufnahmen wurden uns freundlicherweise von Anneliese Dirnhofer, Müllheim/Baden, zur Verfügung gestellt.
"Unser Großvater Ferdinand Katzer hat
im Selbstverlag eine Ansichtskarte mit Kirche, Schule und
Gasthaus drucken lassen. Wir wissen nur, dass er in Herrnsdorf
1884 geboren wurde, einen älteren Bruder hatte, der die elterliche
Landwirtschaft erbte. Unser Großvater erlernte das Tischler-Handwerk
(Schreiner) und war dann auf einer Fachschule in Wien. Nach
seiner Eheschließung mit Maria Rotter kaufte er das Gasthaus
mit Landwirtschaft in Mittel-Lipka. Nach einigen Jahren wurde
dieses gut florierende Anwesen aus gesundheitlichen Gründen
verpachtet (Großmutter konnte die Raucherei nicht vertragen)
. Die Familie kaufte dann eine größere Landwirtschaft in
Mittel-Lipka auf der neben Acker- und Viehzucht viel Flachs
bis 1945 angebaut wurde."
Das Gasthaus von Ferdinand Katzer mit Kirche und Volksschule
Kirchweih 1924 in Mittel-Lipka
Kirche in Mittel-Lipka 1999
"Bei einer Reise in die Tschechei
im Jahre 1999 mußten wir feststellen, dass Mittel-Lipka
fast verschwunden ist. Nur die Kirche und der Friedhof
sind "noch" erhalten. Ein Mahnmal für die Gefallen
des ersten Weltkrieges -mit vielen "Katzers" unterhalb
derKirche steht auch noch. (Die Schrift sollte dringend
nüt Goldlack nachgezogen werden) In Herrnsdorf sind noch
einige Wohnhäuser und die Kirche erhalten. Der Friedhof
eliminiert, bzw. von der Natur überwachsen."
Gefallenen-Denkmal in Mittel-Lipka 1999