Katzer Families

Hannsdorf (Hanusovice)
[Valentin Katzer aus Hannsdorf]


Stadt mit 3.514 Einwohnern im Okres Šumperk in Tschechien. Bez. Mährisch Schönberg. 387m.
Hannsdorf wurde erstmals am 3. Mai 1325 erwähnt, als der Ritter Hanß von Wustehube den Ort und weitere Nachbardörfer vom Steinernen Kloster in Goldeck erwarb.Hannsdorf ist Station der Eisenbahnstrecke Olmütz - Ziegenhals.

Die Marktgemeinde liegt am Zusammenfluß der Graupa und des Mittelbordbachs mit der March und war die Gründung eines Johannes (Joannis villa) .Schon 1350 gab es hier eine Pfarrei. Von 1570 bis 1624 überwogen die Lutheraner. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Ort zum Markt erhoben.
Die Kirche St. Nikolaus war zunächst ein Renaissancebau (1656) und wurde 1738 barock erweitert. Sie enthält Altarblätter von A. Handke, eine Madonna auf der Erdkugel (1700) und einen Rokokotaufstein (1760). Die barocke Kapelle (1752) ist ein Zentralbau.

Hannsdorf war eine Sommerfrische und besaß eine Malzfabrik und eine große Brennerei. Außerdem lebte man von der Erzeugung von Fruchtsäften.

Hannsdorf war bis zur Vertreibung 1945/46 überwiegend von Deutschen besiedelt. Im Ort ist die bekannte Brauerei Holba ansässig. Im Jahre 1975 erhielt Hanušovice Stadtrecht.

Umgebung: Spieglitzer Schneeberg, Wanderziele im Altvatergebirge, Gemeinde Halbseit mit großer Flachsspinnerei.

Die Kirchenbücher befinden sich im Staatsarchiv Troppau = Státní oblastní archiv v Opave, Snemovní 1, 746 22 Opava.

Der Friedhof von Hannsdorf (2012):


Friedhof Hannsdorf

Friedhof Hannsdorf

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Rudolf Lack, München, zur Verfügung gestellt