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              |   Sommer in Ullersdorf  Der Kurort liegt in anmutiger Umgebung im Teßtal
                      und am Fuße des Altvatergebirges. Besondere geschichtliche
                      Ereignisse waren der Bauernaufstand gegen die Obrigkeit im
                      16. und 17 Jh. und die Hexenprozesse, die von 1678 bis 1711
                      der Richter Boblig durchführte. |  
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              |   Schwefelbad Anlage in Ullersdorf
                  (Kursaal)  Die Heilquellen wurden seit alter Zeit gebraucht;
                      darauf weist ein Dorfwappen mit Äskulapstab (1620) hin. Das
                      Schwefelwarmbad, eines der ältesten im Lande (24 - 29 °C),
                      hat alle Einrichtungen eines modernen Kurortes. Hierher zur "Königin
                      der mährischen Heilwässer" (1581 Thomas Jordan von Klausenberg)
                      kamen von Rheuma, Gicht und Nervenleiden geplagte Menschen.
                      Seit 1836 Molkenkuranstalt. Pfarrkirche Johannes der Täufer,
                      ein Renaissancebau, 1600 -1603, mit Gruft der Familie Zierotin.
                      Die Bauernhochschule war die bedeutendste der Sudetenländer.
                      Das Schloß der Familie Zierotin entstand im I3. Jh.; es erhielt
                      Ende 16. Jh. sein heutiges Aussehen und zählt zu den schönsten
                      Renaissancebauten des Landes; auffallend ist der kunstvolle
                      Arkadenhof. In der Schloßkapelle Bilder von Johann Christoph
                      Handke. Grillparzer, der in der reichhaltigen Schloßbibliothek
                      arbeitete, fand Anregung zu seiner "Ahnfrau". Seit
                      1802 gehören Schloß und Park den Fürsten Liechtenstein. Fürst
                      Franz Joseph II. verlebte hier seine Jugendzeit. |  
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              |   Papierfabrik der Schmied Familie  In der Gegenwart war Groß Ullersdorf wiederholt Filmkulisse,
                      auch für den Film "Der Hexenhammer" (1969).1966 wurde
                      ein Papiermuseum eingerichtet; dieses gehört zur Papierfabrik,
                      die 1516 durch einen Zierotin begründet worden war; sie ist
                      die älteste der noch arbeitenden Papierfabriken Europas. 1959
                      kam die alte Zierotinsche Bibliothek aus Schloß Blauda nach
                      Groß Ullersdorf. Im Jahre 1980 entdeckte man eine heiße. Quelle
                      von 32,6 °C. |  |  |